Nach einer 20 Stunden währenden und anstrengenden Fahrt durch Frankreichs
Hinterland, kamen wir fast zwei Stunden zu früh an unserem Boot an. Aber –
kein Problem – wir dürfen trotzdem schon drauf, nach der Beladung werden wir
von einem Engländer (zum Glück) in die technischen Finessen des Kahns
eingewiesen. Er schien nicht besorgt um den Zustand des Bootes zu sein ("If
you will loose a fender, its no problem").
Diese lockere Art verführte
uns, ohne Angst und Sorgen sofort loszuschippern. Besser hätten wir etwas geübt,
denn zuerst funktionierte unsere Art des Umschaltens der Rudermacht von oben
nach unten nicht und dann hätten zwei Besatzungsmitglieder, deren Namen aus
datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt werden dürfen, unsere Reise fast
vorzeitlich durch einen Crash beendet, Personen gingen über Bord und Wasser strömte
ein. Glücklicherweise ist niemand ins Wasser gefallen und das Boot blieb dicht.
Nach einem exquisiten Mahl, von den zwei einzigen
weiblichen Mitgliedern der
Mannschaft vorzüglich zubereitet, und einigen köstlich mundenden Tröpfchen
Wein aus der Privatkellerei Kais, erholten sich alle von dem
Schreck und Sascha, unser Kapitän, ersann eine List, um die Entstehungsweise des
fingergroßen Lecks zu vertuschen. Danach genehmigte er sich mit den
Verursachern noch einige Krüge Bier in der vielgerühmten Ortschenke.
Ankunft am Schiff: 14:00 in Narbonne
Abfahrt: 15:00 ab Narbonne
Ankunft: 19:00 in Sallèles-d`Aude
Wetter: dicht bewölkt und kalt und windig
Helden des Tages: "die Verursacher" und Sascha mit seiner guten Erklärung
für die Unfallursache